Wir brauchen eine Bürgerversicherung!

Gestern fand die erste Veranstaltung zum Thema „Gesundheit darf keine Ware sein!“ in der Kiezspinne statt. Ich hatte die Berliner Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher eingeladen um über das Problem der fachärztlichen Versorgung zu berichten. Zu Beginn widmeten wir uns daher interessanten Zahlen für unseren Bezirk: So spricht man kurioser Weise von einer Fachärzteausstattung ab 110% von einer Überversorgung. Eine ofizielle Unterversorgung hingegen besteht erst bei unter 75%.

DIE LINKE handelt: Katrin Lompscher hat zunächst von ihrer Verwaltung eine Analyse für ganz Berlin und seine Bezirke erstellen lassen. Insbesondere im Ostteil gibt es teilweise erhebliche Probleme mit der Versorgung von Fachärzten, der auch nicht immer durch die Krankehäuser abgefedert werden kann. DIE LINKE konfrontiert mit diesen Ergebnissen die Kassenärztliche Vereinigung und drängt darauf das Problem nicht weiter zu ignorieren. Berlin war übrigens das erste Bundesland, was auf LINKE-Initiative eine Patientenbeauftragte geschaffen hat. Sie sollte eingeschaltet werden, wenn es Probleme mit Ärzten oder auch der Arztsuche gibt.

Die Teilnehmer berichteten auch von ihren Problemen. Einig waren sich alle darin, dass es eine radikale Systemänderung braucht. Gesundheit darf keine Ware sein. Wir brauchen eine solidarische Bürgerversicherung. Das bedeutet natürlich, sich mit der Lobby der Privaten Krankenversicherungen und der Pharmalobby anzulegen. Katrin Lompscher machte klar: Im Gegensatz zur SPD, die fast elf Jahre lang die Gesundheitsministerin stellte, ist DIE LINKE bereit dazu.

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