Bündnis 90/Die Grünen hatten vor der Berliner Wahl klar und deutlich gesagt: Wir werden keinen Koaltitionsvertrag unterzeichen, der den Weiterbau der A 100 zum Inhalt hat. Dafür gibt es gute Gründe. Nach der Wahl heißt es: Das Projekt der A 100 wird nicht grundsätzlich aufgegeben. Schneller sind selten Wahlziele über Bord geworfen worden, als bei den Grünen in Berlin. Aber man hätte es sich denken können: A 281 in Bremen, Elbvertiefung und Kohlekraftwerk Moorburg in Hamburg, Hochmoselbrücke in Rheinland-Pfalz – vor den Wahlen GRÜNE Worte, nach den Wahlen Beton. Die Grünen haben ihr Kernthema verkauft und dafür nichts bekommen.