Seit Ende des vergangenen Jahres in Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick urplötzlich und zumeist ohne vorherige Information die bewährten Hausglastonnen abgeschafft wurden, hat DIE LINKE dagegen gemeinsam mit vielen Bürgern einen Protest organisiert.
In vielen Kiezen haben wir Unterschriften gesammelt und Beschwerdebriefe an die SPD-geführte Senatsverwaltung für Stadtentwicklung geschickt. Die Lichtenberger Bezirksverordnetenversammlung hat auf unsere Initiative beschlossen, sich beim Senat für die Rückkehr der Hausglastonnen einzusetzen. Im Abgeordnetenhaus hat die Fraktion DIE LINKE auf Initiative unserer direkt gewählten Lichtenberger Abgeordneten Marion Platta im Dezember 2013 einen entsprechenden Antrag gestellt.
Jetzt ist die SPD/CDU-Koalition offenbar zum Umdenken bereit: Sie hat wesentliche Inhalte unseres Antrages übernommen. Alle Fraktionen haben sich im Umweltausschuss darauf verständigt, die abgezogenen Glastonnen in den drei Bezirken wieder in der Nähe der Wohnhäuser aufzustellen. Für die übrigen Bezirke sollen die Hoftonnen erhalten bleiben.
Die plötzliche Umquartierung der Glastonnen im vergangenen Jahr war damit begründet worden, dass die Glasqualität zu unterschiedlich sei. Dieser kaum nachvollziehbare Begründung wollen die Sammel – unternehmen jetzt entgegenwirken durch eine verstärkte Öffentlichkeitskampagne, vor allem aber durch einen besseren Umgang mit dem Glas in den Sammelfahrzeugen und beim Umladen. Zur Öffentlichkeitsarbeit gehört auch die Einbeziehung der Wohnungseigentümer, Wohnungsverbände und Mietervertretungen.
Wir LINKE möchten uns bei allen Lichtenbergerinnen und Lichtenbergern, die gemeinsam mit uns Druck gemacht haben, herzlich bedanken. Jetzt kommt es darauf an, dass der Senat schnell mit der privaten Abfallwirtschaft verhandelt, um den Beschluss des Umweltausschusses auch umzusetzen.